Mittwoch, 22. Februar 2012

back to yellow and desert

strickpulli, xl-schal und stoffhose von h&m, ringelshirt s.oliver, desert boots humanic, tasche pimkie


kaschmir-kurzmantel vintage

uff, fasching vorbei. und gut is'! alltag noch nicht so ganz, da schulferien sind und die ferienbespaßung pur stattfindet, oder wie sagte eine meiner töchter: "fasching ist für mich erst dann vorbei, wenn wieder schule ist." aaaaaah!! aber ich hab's ja so gewollt....

dennoch wieder zeit sich ein wenig der mode zuzuwenden:

auch sehr nett: desert boots von clarks

desert- waaaaas? mag da einer die stirnrunzeln. und richtig, bei all dem hype um die anderen schnürschuhe inkl. budapester (ich berichtete) bilden desert boots eher einen nebentrend. ein kleines aber feines schattendasein unter dem scheffel seiner populären brüder.
dabei blickt er auf eine ebenfalls lange geschichte zurück (die im internet allerdings nicht so leicht zu finden ist, daher extra von mir herausgesucht für euch):

"Natürlich gibt es zahlreiche Spekulationen über die Entstehung. Die Einen sagen der Ursprung liege In Afrika, wo sich die Menschen einfache Sandalen aus alten Autoreifen gebastelt hätten um die Füße vor der stacheligen Savanne zu schützen. Andere sagen wiederum es wäre eine Erfindung aus dem Koreakrieg. Die Kämpfer hätten sich unter ihre Stiefel mit Ledersohlen (die in feuchtwarmen Klima schnell verrotten) Stücke aus alten Autoreifen vulkanisiert um für lange Märsche gerüstet zu sein. Am Wahrscheinlichsten ist nach Angaben von Vitalinus allerdings, dass nach dem Krieg Schuhe ohnehin knapp waren und der Wiederaufbau begann. Häuser wurden gebaut und Dächer gedeckt. Doch die Dachdecker hatten keine geeigneten, rutschfesten Schuhe. Dachdecker- und Kaminkehrer Schuhe mussten entsprechenden Halt bieten, aber es gab kein geeignetes Sohlenmaterial. Erfinderische Schuhmachermeister kamen auf die Idee, aus abgefahrenen Autoreifen dann Sohlen für Schuhe zu machen. Schon damals suggerierte die Reifenwerbung, rutschsichere, haltbare Autoreifen, auch bei Nässe. Gesagt, getan, so entstanden die ersten Dachdeckerschuhe.[...]
In den 60er und 70er Jahren war man auf der Suche nach neuen Wegen und Weltbildern. Nathan Clark hatte in den 50er Jahren bereits einen Desert Boot entworfen. Die studentische Bewegung nahm diesen Trend auf. Auf der Suche nach Neuem, außerhalb der Norm, kam man bei den Schuhen schon sehr früh auf die Idee, Autoreifen zu recyceln, indem man sie zu Sohlen verarbeitete. Die Technologie und die Verarbeitungstechniken waren ja von den Dachdeckerschuhen bekannt. Somit entstand ein Trendartikel aus Tradition und Modernem – in vielfältigen Variationen aus Wildleder, Glattleder, mit oder ohne Fütterung, mit Lederschnürsenkeln oder aus Baumwolle." [online-zeitung 2011]

im grunde genommen also schon immer da gewesen, holt der desert schuh nun zu seinem großen schlag aus. im winter hat er sich schon ein wenig warm gelaufen und will nun im frühjahr so richtig groß raus.
und das beste: es gibt einige kaum oder gar nicht gefütterte modelle mit etwas glück noch im winter-sale, die bestens frühling-tauglich sind, und nur noch die hälfte kosten.
meine boots von oben habe ich mir im november gekauft, sie sind daher eindeutig winterdick. aber kein hindernis mir nicht demnächst auch noch die frühlingsvariante zu holen!

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